Carl
von Linné (1707-1778) ist berühmt für die Einführung der binären
Nomenklatur mit Gattungs- und Artname und der Klassifizierung alles irdischen Lebens. Weniger
bekannt ist das er auch Mineralien als Regnum lapideum in seinem Werk „Systema Naturae" (1735) behandelt und eine Einteilung nach äußeren Merkmalen, besonders der Kristallform, vorschlägt.
Abb.1. Carl von Linnés "Systema Naturae", Ausgabe von 1770, mit einer Tafel die verschiedene Kristallformen zeigt.
Fossilien wurden dagegen eher stiefmütterlich behandelt. Das berühmte Skelett eines Riesensalamanders teilt er als Homo diluvii testis den Anthropolithen (Menschenstein) bzw. Zoolithus Petrifactum (von zoon= Geschöpf oder Gestalt und lithos=Stein) zu.
Fossilien wurden dagegen eher stiefmütterlich behandelt. Das berühmte Skelett eines Riesensalamanders teilt er als Homo diluvii testis den Anthropolithen (Menschenstein) bzw. Zoolithus Petrifactum (von zoon= Geschöpf oder Gestalt und lithos=Stein) zu.
Die Bezeichnung spricht
dafür das Linné Fossilien als Steine, die nur dem Äußeren nach Tieren
ähneln, betrachtet und er teilt sie auch dementsprechend den „echten
Steinen und Mineralien“ zu. Vor Linné hatten einzelne Naturforscher Fossilien bereits als versteinerte Lebewesen gedeutet, aber dank Linnés
Arbeit und Autorität wird diese Erkenntnis fast weitere 100 Jahre
brauchen um sich endgültig durchzusetzen.
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